Messschachtbau unter besonderen Bedingungen

  • WU-Beton, Grundwasser und Hochdruckgasleitung – Präzisionsarbeit an der Kläranlage Neckarburken

Projektbeschreibung

Im Rahmen der Modernisierung der Kläranlage Neckarburken in der Gemeinde Elztal wurde ein neuer Messschacht errichtet, der an den bestehenden Entlastungskanal angeschlossen wurde. Der Schacht dient zur Messung der gereinigten Abwassermenge. Die besondere Herausforderung bei diesem Ingenieurbauprojekt bestand in der Lage des Bauwerks: im Grundwasser und zugleich im Überflutungsbereich des Vorfluters Elz. Zeitgleich musste auch das Wasser aus dem Entlastungskanal gehandhabt werden. Hierfür wurde ein spezielles Wasserhaltungskonzept umgesetzt.

Um den hohen Anforderungen an Dichtigkeit und Dauerhaftigkeit gerecht zu werden, wurde das Bauwerk vollständig in WU-Beton ausgeführt – inklusive Bodenplatte, Schachtwänden und Decke. Der Anschluss des bestehenden Entlastungskanals erfolgte druckwasserdicht über spezielle Dichtschläuche. Für den sicheren Zugang wurde eine verschraubbare Stahlabdeckung installiert.

Die beengten Platzverhältnisse erforderten höchste Präzision: Der Schacht wurde zwischen der Stützmauer der Kläranlage und dem Flussbett der Elz errichtet – zusätzlich verlief eine Hochdruckgasleitung direkt durch das Baufeld. Diese wurde während der gesamten Bauphase geschützt. Um die angrenzende Stützmauer zu sichern, war eine Ortbetonunterfangung notwendig, die im sogenannten Pilgerschrittverfahren abschnittsweise ausgeführt wurde.

Fakten

  • Grundwasserhaltung

  • Schachtabmessungen 6,50*4,00*3,00m

  • Unterfangung der Stützwand