Bei diesem Projekt wurden Arbeiten an der Abwasserentsorgung in einem bestehenden
Baugebiet im Bereich der Hatzenbergstraße sowie in Teilbereichen des Kochendorfer Rings
vorgenommen. Diese umfassten zwei Teilbereiche: zum einen den Abbruch des
Bestandskanals und die Wiederverlegung zweier neuer Abwasserkanäle zur Trennung von
Regen- und Schmutzwasser, sowie der Bau eines Regenrückhaltebeckens. Für das
Rückhaltebecken wurden diverse Erdarbeiten wie der Oberbodenabtrag, der Erdaushub
sowie die Modellierung der Böschungen vorgenommen, hierbei gab es Erschwernisse durch
im Boden vorkommenden Fels. Im weiteren Verlauf wurde ein Einlaufbauwerk zur
Wasserverteilung in Ortbetonbauweise hergestellt und ein Schachtbauwerk als kontrollierter
Ablauf versetzt. Ebenso wurde in einem Bereich der Dammscharte eine
Stahlbetonstützwand erbaut und in diesem Bereich die Böschung mit Flussbausteinen
modelliert, dies stellt den Notüberlauf für Starkregenereignisse dar. Das Rückhaltebecken
hat ein Fassungsvolumen von 1100m³. Eine unter dem Sohlsubstrat verschweißte
Folienbahn stellt sicher, dass das Regenwasser im Beckenbereich nicht versickern kann.
Das Regenwasser aus dem neu erstellten Trennwasserkanal wird über das Einlaufbauwerk
in das Becken geleitet und läuft danach langsam in den Vorfluter ab. Zu Wartungszwecken
wurde eine geschotterte Zufahrt zum Rückhaltebecken erstellt.
Der zweite Teil des Projekts umfasste die Arbeiten am Kanalsystem. Hier wurden die
Erdarbeiten ausgeführt, sowohl der Schmutz- als auch der Regenwasserkanal neu verlegt
oder teilweise durch ein Inlinerverfahren saniert und die Versorgungsleitungen wie
Frischwasser, Strom und Telekommunikation erneuert. Hier gilt es besonders die Verlegung
von Speedrohren für den Glasfaserausbau zu erwähnen. Nach Abschluss dieser Arbeiten
wurde der Straßenunterbau wieder hergestellt. Die Randeinfassungen und Rinnen ergänzt
sowie die Verkehrsflächen durch Pflaster- oder Asphaltarbeiten wieder hergestellt.