Aufgrund der Lage des Veranstaltungsgebäudes in zentraler Lage musste im Zuge des
Baugrubenaushubs ein benachbartes Gebäude abschnittsweise bis auf eine Tiefe von ca.
3,5 Metern unterfangen werden. Zudem erschwerte Fels die Aushubarbeiten. Die Gründung
erfolgte mit geschalten Streifenfundamenten, wobei nach deren Fertigstellung die
Schottertragschicht unter der Bodenplatte des Gebäudes eingebracht wurde und mit den
Abschalungs- und Bewehrungsabreiten begonnen werden konnte. Das Gebäude zeichnet
sich durch zahlreiche spitzwinklige Ecken der Fundamente und Wände aus. Die Rückseite
zum Hang des Gebäudes ist in Stahlbetonbauweise hergestellt und wurde vor Ort betoniert
und abgedichtet. Die Decke über den Sanitär- und Aufenthaltsräumen wurde konventionell
vor Ort geschalt und vollständig als Ortbetondecke gegossen. Hierbei sollten die
Deckenfläche als Sichtbetonoberfläche mit großformatigen Einzelplatten hergestellt werden.
Die einzelnen Schaltafeln sollten hierbei Einzellänge bis zu 6m aufweisen. Da solche
Schalelemente auf dem deutschen Markt nicht zur Verfügung standen wurden diese aus
Finnland importiert. Die Belichtung dieser Räume erfolgt über Lichtschächte mit einer Breite
von ca. 2 Metern. Während ein Großteil der Außenhülle des Gebäudes in
Holzständerbauweise durch ein anderes Unternehmen ausgeführt wurde, stellt der
Eingangsbereich mit einer Sichtbetonwand eine architektonische Besonderheit des
Gebäudes dar.