Auf einer Fläche von ca. 7 Hektar sollten neue Bauplätze an der bestehenden
Birkenwaldstraße erschlossen werden. Hierfür mussten im Bereich der Baugrundstücke zur
Birkenwaldstraße Kopflöcher geöffnet werden. In diesen Bereichen wurde die Vorstreckung
des Schmutzwasserkanals zu den Baugrundstücken ausgeführt und die Anschlüsse an den
Abwasserkanal im öffentlichen Bereich angeschlossen. Die Hauptmasse der Kanal- und
Erdarbeiten fiel im rückwärtigen Bereich der Baugrundstücke an. Die
Regenwasserentwässerung der einzelnen Grundstücke sollte über Versickerungsrigolen
erfolgen. Hierzu wurde auf jedem der neun Grundstücke eine Versickerungsmulde mit einem
Fassungsvolumen von jeweils ca. 8m³ hergestellt. Die Mulden sind als versickerungsfähige
Erdmulden ausgebildet, ins Grundstück wurde eine Kanalvorstreckung eingebaut, an welche
die Regenwasserentwässerung angeschlossen werden soll. Unter den einzelnen Mulden
verläuft ein Kanalrohr, welches im Muldenbereich wie ein Drainagerohr wirkt und somit das
versickernde Wasser aus der Rigole aufnehmen und ableiten kann. Nach jeder Mulde war
ein Drosselschacht vorgesehen, welcher den Wasserfluss zusätzlich verringern kann. In den
Bereichen zwischen den Mulden ist der Kanal als Vollwandrohr ausgebildet, wodurch in
diesen Bereichen von außen kein Wasser in den Kanal eindringen kann. Das so entstandene
Entwässerungssystem mündet abschließend in einen Versickerungsgraben, welcher im
Einleitungsbereich durch eine Sohlbefestigung aus einer Steinschüttung und ein Anprallhang
mit Blocksatz vor Erosion geschützt wurde. Entlang der Versickerungsmulden wurde ein
Schotterrasenweg für Revisionsarbeiten errichtet.